Ich will eure Identität nicht. Ich bin es leid, die ganze Zeit identifiziert und reduziert zu werden auf Worte und Konzepte, die ihr geschaffen habt und mit struktureller Gewalt aufrecht erhaltet. Worte, die mich regierbar machen, Konzepte, die Ausschluss erzeugen: Geschlecht, Sexualität, gesund/krank, Nationalität – the list goes on.
Ich will eure Alternative nicht.
Ich will leben, atmen. Ich will den Sonnenaufgang genießen und den Sonnenuntergang. Ich will mit lieben Wesen sein, ich will lachen, streicheln, tanzen, küssen.
Ich will teilen, teilhaben. Ich will auf dem Land sein und in der Stadt. Ich will denken, schreiben, diskutieren, kochen, putzen, schrauben, klettern.
Ich will mich bewegen, wann und wo ich will. Ich will die Grenzen der anderen beachten, wie sie auch meine Grenzen beachten. Boundaries statt Borders.
Ich will spielen, aushandeln. Ich will neue Regeln erfinden und wieder verwerfen. Ich will entscheiden, mit wem ich wer bin. Ich will meinen Körper vergessen und nur durch weltweite Kabelkanäle geistern – ich will meinen Geist vergessen und nur mit dem Material um mich herum Hütten bauen.
Ich gehöre keinem Volk an. Ich bin 1teil von allen, nicht mehr und nicht weniger.

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